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das Dorf
Aus der Geschichte von Hommersum
Das Dorf Hommersum zählt zu
einen der frühen fränkischen
Siedlungen im Gebiet von Niers
und Kendel. Zahlreiche
Bodenfunde, wie Urnen,
Grabbeigaben, Stein- und Bronzebeile und andere
Artefakte bestätigen dies. Ein weiterer Beweis für
die frühe Dorfgründung sind einige vor-
geschichtliche Motten, u.a. in unmittelbarer Nähe
der Pfarrkirche gelegen sowie eine am Niersbogen
in der Nähe der um 1790 leider abgebrochenen
Wasserburg Haus Ham. Die Motte an der Kirche
wurde im Jahre 1850 abgetragen. Die Motte an der
Niers ist auch heute noch in gut erhaltenen
Zustand.
Ein römischer Heerweg, durchzog das
Gemeindegebiet von Osten nach Westen und
überquerte die Kendel mittels einer Furth am
Yshövel, unmittelbar vor deren Mündung in die
Niers. Von dort aus führte er der Niers entlang
nach Gennep und weiter der Maas folgend bis zum
Römerlager bei Mook.
Den ersten schriftlichen Beweis auf das Dorf
Hommersum gab es 1118. (Siehe nebenstehen-den
Bericht.) Darum feiert das Dorf Hommersum im
Jahr 2018 sein 900 Jähriges bestehen, was auch
groß gefeiert wurde.
Für die Familienforscher unter Euch habe ich das
Kirchenbuch und einige Einwohnerlisten
abgeschrieben und (aus Platzgründen teilweise) als
PDF angehängt damit Ihr vergleichen könnt wer in
Hommersum so lebte und arbeitete.
Sie sind im Original natürlich umfangreicher als
hier dargestellt. Darum wenn jemand dazu Fragen
habt meldet euch kurz per Mail.
zur Kirche St. Petrus
Nach einem Kopiar im Staatsarchiv in
Luxemburg schenkte ein gewisser Adelard
der Kirche des hl. Petrus in Rindern im
Februar des Jahres 751 Grundbesitz in Kellen
und Finnelar (=Viller). Die Gründung der
gleichfalls dem hl. Petrus geweihten
Pfarrkirche zu Hommersum geht mit hoher
Wahrscheinlichkeit auf die Zeit um 720
zurück, also die Zeit, in der Willibrordus in
Rindern wirkte ( 739). Errichtet wurde diese
Kirche als "Eigenkirche" auf dem Grund und
Boden des alten fränkischen Hofes zu
Humbersheim (später Hommersom-
Hommersum), dem Haupthof der Mark.
Vermutlich handelte es sich bei dieser ersten
Kirche um ein in Holz ausgeführtes Bauwerk.
Am 30. Sept. im Jahre 1118 übergab der Graf
Gerhard von Geldern und Wassenberg die
Kirche von "Humbersheim" als Dotationsgut
dem Stift Wassenberg. Kurz nach 1200
finden wir die Herren von Reifferscheid und
Malberg vom geldrischen Grafen als
Lehnsträger mit dem Hommersumer Hof
und dem damit verbundenen Patronatsrecht
der Kirche belehnt. Herr Johann von
Malberg-Reiferscheid verkaufte am 3. August
1291 mit Zustimmung des Herzogs den Hof
sowie auch das kirchliche Patronatsrecht an
das Kloster Graefenthal bei Asperden. Dieser
Rechtszustand blieb erhalten bis zur
Aufhebung des Klosters durch Napoleon im
Jahre 1802. -Die alte, aus dem 12. Jh.
stammende romanische Dorfkirche wurde
im Jahre 1894 abgerissen und durch einen
gotisierenden Neubau ersetzt. Nur der um
1460 errichtete gotische Chor blieb dabei
erhalten.
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